Grosse Ehre für den HC Büelen Nesslau


Peter Ruf und sein Nachfolger Marco Tschirky nehmen den Vereins-Award in Empfang
Peter Ruf und sein Nachfolger Marco Tschirky nehmen den Vereins-Award in Empfang

Der SHV ehrt jedes Jahr denjenigen Handballclub, welcher am meisten durch innovative und nachhaltige Handlungen auf sich aufmerksam macht. Der HC Büelen Nesslau hat das 7-köpfige Wahlgremium derart überzeugt, dass er 2015 bereits im ersten Wahlgang als eindeutiger Sieger hervorging und somit den mit einer Prämie von Fr. 5000.- dotierten Swiss Handball Vereins-Award an der Galanight in Baden empfangen durfte!

 

 

 

 

Bewerbung mittels Powerpoint-Präsentation

In dem allen Handballclubs der Schweiz zugesandten Bewerbungsschreiben wurde gefordert, eine Powerpoint- Präsentation einzureichen, in der aufgezeigt wird, wie neue Mitglieder geworben werden, was diesen geboten wird um sie längerfristig halten zu können und wie sich der Verein in der Region präsentiert. Der Inhalt der Bewerbung wurde vor allem auf Nachhaltigkeit und Übertragbarkeit auf andere Vereine bewertet.

 

Vom Schulhandball zum Clubhandball

Ein erster wichtiger Trumpf ist die Quelle Schulsport. Das Oberstufenzentrum Büelen Nesslau bietet nebst vielen anderen Freifächern auch freiwilligen Schulsport an. Die Schülerinnen und Schüler können sich für Volleyball oder Handball einschreiben. Da im Handball im Gegensatz zum Volleyball keine Schulwettkampfgelegenheiten bestehen, werden die Wettkampfwilligen motiviert, dem Handballclub Büelen Nesslau beizutreten. So kommt der vor sechs Jahren neu gegründete Verein jedes Jahr zu rund einem Dutzend Neumitgliedern. Und die Nachhaltigkeit ist gewährleistet, denn für den im Sommer 2015 in Pension gegangenen Peter Ruf hat Claudio Brufani, selbst langjähriger Handballer und Trainer, übernommen – ein Glücksfall für die Handballszene im Obertoggenburg, wie sich nach nur wenigen Monaten gezeigt hat!

 

Attraktive Angebote

Die Jugendlichen fühlen sich im HCBN aus verschiedenen Gründen äusserst wohl. Einerseits ist es wertvoll, mit Kolleginnen und Kollegen aus der gleichen Schule an rund 20 Samstagnachmittagen in der eigenen Halle oder auswärts gegen Gleichaltrige aus der ganzen Ostschweiz Handball zu spielen und den Teamspirit zu spüren. Anderseits freuen sich alle von Beginn weg auf das grosse Highlight, welches Jahr für Jahr an Ostern stattfindet. Dann reist der Verein traditionsgemäss mit mehreren Mannschaften von Gründonnerstag bis Ostermontag an ein internationales Osterturnier. Die Junioren sind immer auf's Neue gespannt, wohin es nach Spanien, Deutschland, Dänemark und den Niederlanden nächstes Jahr gehen wird. Ausserdem finden Trainingsweekends und andere Teamanlässe statt, welche für die Jugendlichen attraktiv sind.

 

Junger Vorstand

Aussergewöhnlich und bei den Würdigungskriterien ein wichtiger Faktor war auch die Entwicklung und Strukturierung des Vereinsvorstandes. Gründungspräsident Peter Ruf hat nämlich die ganze Verantwortung in die Hände seiner ehemaligen Handballer gelegt. Peter begleitete seine Schützlinge lediglich noch ein weiteres Jahr als Beisitzer, um seine langjährige Erfahrung wenn nötig noch einfliessen zu lassen. Da der junge Vorstand seine Aufgaben aber schnell mit viel Engagement und beinahe schon beeindruckender Routine erledigte, trat er im Frühling 2016 auch von diesem Amt zurück und geniesst nun vollends seine wohlverdiente Zeit als Pensionär.

 

 

Der ehemalige Präsident Peter Ruf (l.) und sein Nachfolger Marco Tschirky mit dem CHF 5'000.- dotierten Cheque (2015)
Der ehemalige Präsident Peter Ruf (l.) und sein Nachfolger Marco Tschirky mit dem CHF 5'000.- dotierten Cheque (2015)